Beschwerdemanagement / Partizipation
Wie in jeder sozialen Gruppe kommt es auch bei unseren Kindern und Jugendlichen zu Beschwerden. Wir unterstützen und fördern ausdrücklich, dass bei uns lebende Kinder und Jugendliche sich trauen, ihre Meinung zu sagen, auch oder gerade wenn, diese eine Kritik darstellt. Nur Kinder und Jugendliche, die sich trauen für ihre Meinung einzustehen, können zu selbstbewussten Erwachsenen werden.
Sie ernst zu nehmen ist uns daher ein wichtiges Anliegen. Jedes Kind weiß, welche Wege eine Beschwerde gehen kann:
- Direkte Ansprache beim für das Kind zuständigen Erwachsenen
- In der Wohngruppe: Ansprache bei der Wohngruppenleitung
- In der Wohngruppe: Ansprechen des Themas beim wöchentlichen Gruppengespräch
- In der Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaft und der Wohngruppe: Die pädagogische Leitung spricht das Kind regelmäßig an, ob es etwas Besonderes gibt: Gutes oder nicht so Gutes.
- Jedes Kind, das in der Lage ist zu telefonieren, kann jederzeit einen der Leiter anrufen -auch privat.
- Jedes Kind über 7 Jahre hat einen persönlichen Brief vom Träger bekommen, in der dieses Thema angesprochen und die Telefonnummer der außenstehenden Ombudsfrau genannt wird.
In jeder Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaft und Wohngruppe wird Wert auf die Möglichkeit der Partizipation des Kindes gelegt.
Angefangen bei innerhäuslichen Fragen (Zimmergestaltung, Essenswünsche, Ideen für das Feiern von Festen…) über das Leben außerhalb des Hauses (Vereinszugehörigkeit, schulische Unterstützungen, Hobbys,…) bis hin zur Jahresplanung (Freizeiten, Ausflüge, besondere Aktionen).
Nur ein Kind, das angeregt wird sich zu beteiligen und wichtige Entscheidungen altersentsprechend mitzugestalten, wird sich trauen, Missstände anzusprechen und Kritik zu äußern – bei uns, aber vor allem auch im späteren Leben.