Familien Thalmann Sozialpädagogische Weltverbesserer Superhelden

Systemisches Verständnis

Die Sozialpädagogischen Familien arbeiten seit vielen Jahren mit einem systemischen Verständnis. Im Leitungsteam verfügt jeder Mitarbeiter, neben individuellen, unterschiedlichen Weiterbildungen, über eine mehrjährige systemische Weiterqualifizierung. Folgende Haltungen prägen daher insbesondere unsere Arbeitsweise:

  • Das Verhalten von Kindern und Jugendlichen ist immer auch kontextbezogen und oft erst durch den Blick auf das gesamte Familien-System verstehbar.Wir arbeiten daher unter besonderer Einbeziehung der Herkunftsfamilien, um Verhalten erklärbar zu machen und Alternativen gemeinsam entwickeln zu können.
  • Das Verhalten von Kindern und Jugendlichen, so problematisch es für Außenstehende auch sein mag, macht aus deren individueller Sicht einen Sinn – sonst würden sie sich anders verhalten. In unserer täglichen Arbeit mit den bei uns aufgenommenen Kindern und Jugendlichen reflektieren wir zusammen mit allen Beteiligten die Hintergründe für abweichendes Verhalten. Wir zeigen alters- und entwicklungsangemessen Wege auf, wie Kinder- und Jugendliche ihr eigenes Verhalten besser verstehen und beeinflussen können.
  • Zur systemischen Arbeitsweise gehört neben der Arbeit mit der Herkunftsfamilie auch der besondere Blick auf die Vernetzung des gesamten Helfersystems. Wir stehen in regelmäßigen und intensiven Kontakt mit allen am Prozess beteiligten Personen: zuständige Fachkräfte vom Jugendamt, LehrerInnen, ErzieherInnen, Therapeuten und Therapeutinnen, Psychologen und Pychologinnen, Ärzten u.v.a.
  • Unsere systemische Arbeitshaltung verfügt über folgende Eckpunkte:
  • Wertschätzung/Achtsamkeit:
    Dem Kind, dem System (Herkunft) und unserer eigenen Arbeit gegenüber
  • Lösungsfokussierung:
    Die Veränderung zählt, wir brauchen keinen Schuldigen
  • Wirksamkeit:
    Es gibt kein richtig oder falsch, sondern Veränderung
  • Perspektivvielfalt und Selbstreflexion:
    Beratung und Supervision helfen, vergangene und aktuelle Situationen aus dem Erleben verschiedener Beteiligten zu begreifen
  • Deeskalation:
    Nach Möglichkeit keine Machtkämpfe
    • Diesen Personenkreis miteinander zu vernetzen, Wissen und Erfahrung zu bündeln und für Austausch und ein “miteinander” zu werben, sehen wir als wesentlichen Erfolgsfaktor an, damit Kinder und Jugendliche die Unterstützung bekommen, die sie für ihr Leben brauchen.